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28.09.22

akkuschrauber

Wie finde ich den richtigen Akkuschrauber?

Der Oberbegriff Akkuschrauber steht für unterschiedliche Gerätevarianten und verschiedene damit verbundene Einsatzbereiche. Welches Produkt Sie benötigen, hängt in erster Linie vom Einsatzzweck ab. Die Angebotspalette ist groß und wendet sich sowohl an Profis als auch an Heimwerker. Wir zeigen Ihnen, welches Produkt Sie für Ihren jeweiligen Bedarf nutzen können.

Die wichtigsten Voraussetzungen

Ambitionierte Handwerker und Hobby-Bastler schätzen gleichermaßen ein hochwertiges Produkt, das die Arbeit erleichtert und zuverlässig funktioniert. Bevor Sie sich jedoch für ein günstiges Gerät oder eine komplexe High-End-Ausstattung entscheiden, sollten Sie Ihr aktuelles Vorhaben ebenso im Blick haben, wie potenzielle zukünftige Projekte.

Ein Akkuschrauber mit einer geringeren Leistungsstärke und eingeschränktem Funktionsumfang kann für kleinere Arbeiten vollkommen zufriedenstellend sein. Wer sich hingegen regelmäßig handwerklich betätigt, ist häufig mit einem besonders leistungsstarken Produkt gut beraten, das auch bei längerem Arbeiten eine hohe Akkuleistung und vielfältige Funktionen bietet.

Die verschiedenen Optionen beim Produkt

Im Fachhandel werden in der Regel drei unterschiedliche Geräteklassen voneinander unterschieden.

1) Akkuschrauber (Minischrauber)

2) Akkubohrschrauber

3) Akkubohrschlagschrauber

Der klassische Akkuschrauber wird häufig auch als Minischrauber bezeichnet und ist ein kleines und handliches Produkt von eher geringem Gewicht. Sein einziger Zweck besteht im Festziehen und Lösen von Schrauben. Wenn es Ihnen wesentlich darum geht, Ihre Möbel zu montieren und unaufwendige Arbeiten zu verrichten, ist ein einfacher Minischrauber die richtige Entscheidung.

Bei einem Akkubohrschrauber ist ein Bohrfutter verarbeitet. Es bietet Ihnen sowohl die Funktion des schnellen Bohrens als auch des langsamen Schraubens. Wenn Sie sich für einen Akkubohrschrauber entscheiden, können Sie damit auch Ihre Bohrmaschine ersetzen und haben im Prinzip zwei Geräte in einem.

Die komplexeste Ausstattung offeriert Ihnen der Akkuschlagbohrschrauber. Neben den beschriebenen Funktionen des Akkubohrschraubers ist das Gerät mit einer Schlagfunktion ausgestattet. Sie können diese nach Belieben zuschalten und haben so die Möglichkeit, Ihre Arbeiten auch in Beton beziehungsweise Mauerwerk auszuführen.

Der Zusammenhang von Akkuleistung und Einsatzzweck

Die geringste Akkuleistung hat der Minischrauber. Der kleinste der Akkuschrauber zählt zu den Geräten, die in den meisten Haushalten anzutreffen und sehr leicht zu bedienen sind. Sie sind das perfekte Produkt für den Aufbau kleinerer Möbel. Wer darüber hinaus für das Bohren von Löchern noch eine klassische Bohrmaschine besitzt, benötigt in der Regel kein entsprechendes zusätzliches Produkt.

Der Minischrauber hat eine Akkuleistung von 3,6 Volt. Kleinere Schraubarbeiten sind damit sehr gut zu bewältigen. Ein zeitnahes Aufladen an der Ladestation während der Arbeitspausen sollte immer berücksichtigt werden, um den kleinen Schrauber schnell wieder einsatzbereit zu haben.

Sowohl Akkubohrschrauber als auch Akkuschlagbohrschrauber sind üblicherweise mit zusätzlichen Ersatzakkus ausgestattet. Falls sie nicht beim Ausstattungsumfang dabei sind, sollte unbedingt ein weiterer Akku erworben werden, um auch bei aufwendigeren Arbeiten immer ein einsatzbereites Gerät zur Hand zu haben.

Die Anzahl der Amperestunden (Ah), die auf einem jeweiligen Akku angegeben ist, entscheidet über die Möglichkeiten der Einsatzzeiten. Bei längerem Einsatz sind drei bis vier Amperestunden sinnvoll, kürzere Intervalle sind bereits mit bis zu zwei Amperestunden zufriedenstellend zu bewältigen.

Die angegebene Volt-Zahl entscheidet über die Leistung des Motors. Je höher die Spannung hier ist, desto umfangreichere Arbeiten sind möglich. Bis zu 14,6 Volt sind ideal für den Heimwerker-Bereich. Im Profibereich geht es ab 18 Volt los.

Die Leistungsfähigkeit und das Drehmoment

Das sogenannte Drehmoment gibt Auskunft darüber, wie viel Kraft in Ihrem Produkt steckt. Die entsprechenden Angaben sind in Newtonmeter (Nm). Grundsätzlich kann ein Gerät Schrauben umso leichter und mit entsprechend mehr Kraft eindrehen, je höher das Drehmoment ist.

Ein Drehmoment kann bei Produkten mit hoher Leistungsstärke bis etwa 45 Nm und teilweise auch darüber erreichen. Für einen guten Akkuschrauber sind jedoch ab 30 Nm bereits ein guter Wert.

Sie sollten darauf achten, dass eine Einstellmöglichkeit für das Drehmoment gegeben ist. Dies ermöglicht eine Kontrolle darüber, wie tief beispielsweise Schrauben eingedreht werden, ohne dass sie einfach nur „durchrutschen“.

Zwei Optionen bei der Antriebstechnik des Motors

Akkuschrauber sind meist entweder bürstenlos (brushless) oder mit Kohlebürsten ausgestattet. Über Jahrzehnte galt die Antriebstechnik mit Kohlebürsten als Standard. Ihre Funktion besteht in einer Übertragung des Stroms auf den rotierenden Motorpart. Ein Verschleiß, der mit der Zeit durch den Abrieb nach und nach entsteht, hat zur Folge, dass der Motor nicht mehr richtig beziehungsweise gar nicht mehr arbeiten kann.

Neuere und modernere Geräte sind bürstenlos konzipiert. Die Bewegung des Motors funktioniert stattdessen über einen speziellen magnetischen Rotor. Die Folge ist häufig eine längere Lebensdauer des Gerätes, weil der typische Verschleiß, der bei Produkten mit Kohlebürsten vorkommt, nicht mehr gegeben ist. Auch ist der Stromverbrauch geringer. Bürstenlose Modelle sind jedoch in der Anschaffung etwas teurer als Geräte, die mit Kohlebürsten ausgestattet sind.