10.05.23
Do it yourself: So bauen Sie Ihren eigenen Gartentisch
Mit dem Frühling beginnt auch die Gartenzeit. Nach getaner Arbeit am Beet und Rasen oder bei der gemütlichen Gartenfeier braucht es Mobiliar, um Getränke und Essen abzustellen und es sich gemütlich zu machen. Zum Beispiel einen Gartentisch.
Dafür müssen Sie nicht extra zum Baumarkt gehen und viel Geld ausgeben, denn einen solchen Tisch bekommen Profi- und selbst Hobby-Handwerker auch alleine hin. Diese Anleitung zeigt Ihnen, wie das geht und was Sie dafür brauchen.
Gartentisch selbst bauen – die Grundlagen
Holz wird die Grundlage für unseren Gartentisch sein. Abgesehen davon benötigen Sie nicht viele Materialien und Werkzeuge. Etwas handwerkliches Geschick kann ebenfalls helfen. Länge, Breite und andere Maßen sind ganz allein Ihnen überlassen, sollten allerdings an der Anzahl der Personen, welche sich um diesen Tisch versammeln sollen, und die Ausmaße des Gartens oder der Terrasse angepasst sein. Je größer, desto mehr kostet auch der Gang zum Baumarkt.
- mehrere Holzdielen, wetterfest, Länge und Breite auf Wunsch
- Holzbretter aus Restholz, welche an die Unterseite geschraubt werden
- vier Tischbeine, Höhe nach Belieben, entweder aus Holz oder aus Metall (Rohstahl oder Edelstahl), oder Fußgestelle
- mehrere Schrauben aus Edelstahl, gegebenenfalls Holzleim und Holzdübel
- Zollstock
- Winkel
- Säge
- Akkubohrschrauber.
Die Wahl der Holzart
Damit der Gartentisch gegen Wind und Wetter gefeit ist, sollten Sie ein robustes Material wählen. Allerdings muss es nicht gleich importiertes Tropenholz sein. Zu den robusteren Holzarten gehören die Lärche (Kernholz), Douglasie, Eiche oder Robinie. Fichte, Tanne und Kiefer eigenen sich ebenfalls für den Außenbereich, wenn sie mittels Kesseldruck imprägniert sind. Sie können zudem Restholz für den Tisch verwenden. Allerdings müssen Sie dann die Dielen zusätzlich schützen.
Achtung: Sowohl Eiche als auch Robinie wirken korrosiv auf Metall. Bei der Wahl des Metalls sollten Sie demnach darauf achten, dass es gegen Korrosion geschützt ist.
Schritt 1: Bretter sägen
Im ersten Schritt werden die Bretter auf ein einheitliches Maß gesägt. Achten Sie darauf, einen rechten Winkel bei den Ecken einzuhalten. Den Winkel messen Sie am besten mit einem Winkelmesser nach. Weiterhin bringen Sie die Bretter auf das richtige Maß, welche die Dielen von unten zusammenhalten sollen. Sie sollten alle Dielen abstecken und somit das Konstrukt stabil halten. Am Ende die Kanten abschleifen und Sie sind mit diesem Schritt fertig.
Schritt 2: Tischplatten verschrauben
Anschließend werden die einzelnen Tischdielen miteinander verschraubt. Legen Sie diese dafür mit der Unterseite nach oben aneinander und überprüfen Sie dabei mit dem Winkelmesser, dass die rechten Winkel auch eingehalten werden. Dann verschrauben Sie die Holzbretter aus Restholz so mit den Tischdielen, dass jede Diele fest fixiert wird. Achten Sie dabei darauf, dass die Schrauben nicht auf der Oberseite hervortreten.
Sollten Sie Nut- und Feder-Bretter verwenden, dann können Sie die Dielen miteinander zusammen klopfen. Auch hier müssen Sie darauf achten, dass alles in einem rechten Winkel zueinander steht.
Schritt 3: Tischbeine befestigen
Ob Sie nun Holzbretter für die Tischbeine, metallene Tischbeine oder Fußgestelle aus Metall gewählt haben, ändert erst einmal nichts daran, dass diese an der Unterseite festgeschraubt werden. Je nach Wahl ist der Vorgang etwas anders. Die Tischbeine aus Holz können Sie etwa mithilfe von Tischzargen an der Unterseite des Gartentisches befestigen. Die Zargen lassen sich mittels Leim miteinander verbinden und die Tischbeine anschließend von innen verschrauben. Ohne Zargen können Sie die Beine auch mit Holzleim und Holzdübeln mit der Tischplatte verbinden.
Tischbeine oder Tischkufen müssen Sie möglicherweise zurecht schweißen, sollten die Maße nicht bereits nach dem Kauf passen. Die Metallbeine oder das Fußgestell werden anschließend an der Unterseite der Tischplatte verbohrt. Achten Sie darauf, dass die Schrauben nicht zur Oberseite durchbrechen. Wenn Sie Zargen verwenden, dann können Sie die Tischbeine auch daran verschrauben. Dabei spielt es keine Rolle, wenn die Schrauben hervortreten, da sie hinter den Zargen und unterhalb der Platte nicht sichtbar sind.
Schritt 4: Holz abschleifen und lackieren
Zuletzt geben Sie dem Gartentisch den finalen Schliff. Schleifen Sie das Holz mit einem Sandpapier ab, damit keine unschönen Kanten und Ecken den gemütlichen Aufenthalt im Garten stören, und entfernen Sie auch hervorstehende Späne und Splitter. Bei Holzbrettern mit Kufen können Sie diese an den Außenrändern ebenfalls abschleifen.
Sollte die Holzart es erfordern, dann ist ein zusätzlicher Holzschutz notwendig. Dieser schützt nicht nur vor Regen, sondern auch vor Essensresten, Fett, Flüssigkeiten, Kratzern und anderen Verunreinigungen. Eine Versiegelung oder ein Leinölfirnis bietet sich an, um die Haltbarkeit der Tischplatte zu verbessern. Haben Sie sich für metallene Tischbeine entschieden, dann schützen Sie diese mit einer Lackierung ebenfalls vor Korrosion und Rost, wenn nötig.