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08.09.20

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Großraumbüro einrichten: Darauf sollten Sie achten

Wohlbefinden und Produktivität – das eine bedingt das andere, denn wer sich an seinem Arbeitsplatz wohlfühlt, leistet automatisch mehr. Doch gerade Großraumbüros stellen eine echte Herausforderung dar, wenn es darum geht, eine positive Arbeitsatmosphäre mit genügend Raum zur Entfaltung zu schaffen.

Um seinen Mitarbeitern auch am Arbeitsplatz ein gewisses Maß an Ruhe und Privatsphäre zu bieten, sind Einzel- oder Mehrpersonenbüro nach Möglichkeit dem Großraumbüro vorzuziehen. Manchmal geht es jedoch nicht anders und die Platzverhältnisse in der Firma lassen einfach keinen Spielraum zu. Doch auch ein Großraumbüro bietet Vorteile und wird zu einem angenehmen Arbeitsplatz, wenn Sie es clever angehen. Im Folgenden erfahren Sie, worauf Sie unbedingt achten sollten, wenn Sie ein Großraumbüro einrichten.

Welche Faktoren sind wichtig bei der Einrichtung eines Großraumbüros?

Konflikte zwischen den Mitarbeitern entstehen oftmals dann, wenn es darum geht, den unterschiedlichsten Bedürfnissen gerecht zu werden. Während der eine am liebsten den ganzen Tag am offenen Fenster arbeitet, reagiert der andere bereits auf den kleinsten Luftzug empfindlich. Wer also ein Büro einrichten möchte, muss sich mit diesen Problematiken auseinandersetzen und einige Punkte berücksichtigen, um seinen Mitarbeitern ein angenehmes Arbeitsumfeld zu schaffen.

Folgende Punkte sollten in die Büroplanung einfließen:

Raumaufteilung und -gestaltung

Wie lässt sich der vorhandene Raum am sinnvollsten nutzen? Beginnen Sie damit, sich zu überlegen, wo Ihre Mitarbeiter sitzen werden. Die Räumlichkeiten für ein Großraumbüro sind oftmals mit großen Fensterfronten ausgestattet. Das ist auch notwendig, denn reichlich Tageslicht ist essenziell für ein produktives Arbeiten. Platzieren Sie daher die Schreibtische möglichst nah am Fenster – allerdings nicht zu nah, um zu verhindern, dass die Mitarbeiter von der Sonne geblendet werden und sich der Arbeitsplatz durch lang andauernde Sonneneinstrahlung zu stark aufheizt. Am besten richten Sie die Schreibtische seitlich zum Fenster aus, sodass sich kein Licht in den Bildschirmen spiegelt.

Um zusätzliche Struktur zu schaffen, sind Trennwände eine sinnvolle Option. Sie fungieren als Sicht- und Schallschutz. Mittlerweile gibt es zahlreiche moderne Trennelemente in verschiedenen Farben und Designs. Diese können auch transparent sein: Sie wirken neutral und freundlich, sorgen aber dennoch dafür, dass die Mitarbeiter „ihr eigenes Reich“ haben.

Generell gilt bei der Gestaltung: Es muss kein grauer, zweckmäßiger Behördenstil sein. Dezente oder auch leuchtende Farben, Kontraste und ein paar passende Accessoires machen einen Raum gleich viel einladender und das Arbeiten somit angenehmer.

Bei der Sitzordnung haben Sie verschiedene Möglichkeiten. Natürlich macht es aufgrund der vereinfachten Kommunikation Sinn, wenn Mitarbeiter derselben Abteilung in unmittelbarer Nähe zueinander arbeiten. Sitzen allerdings Mitarbeiter aus verschiedenen Bereichen zusammen, kann das frischen Wind in den Arbeitsalltag bringen und den kollegialen Austausch sowie die abteilungsübergreifende Zusammenarbeit fördern.

Büromöbel

Ein ergonomischer Arbeitsplatz ist selbstverständlich nicht nur im Großraumbüro wichtig. Da die Angestellten täglich meist acht Stunden oder mehr an ihrem Schreibtisch verbringen, sollte hier auf keinen Fall am falschen Ende gespart werden und die Gesundheit der Mitarbeiter im Vordergrund stehen.

Entscheiden Sie sich für hochwertige Büromöbel, die sich in der Höhe verstellen lassen. Dies gilt für den Stuhl, aber genauso für den Tisch und auch für die Bildschirme. Für Mitarbeiter, die viel telefonieren müssen, gehört auch ein Headset zur Grundausstattung.

Beleuchtung

Tageslicht ist grundsätzlich die beste Beleuchtung. Gerade für Arbeitsplätze, die sich in der Mitte des Raumes befinden und weniger Tageslicht abbekommen, ist daher eine ausreichende Beleuchtung wichtig.

Die Arbeitsstättenverordnung sieht für Großraumbüros eine Beleuchtungsstärke von mindestens 750 Lux vor. Arbeiten Sie hier am besten mit Tageslichtlampen und statten Sie zudem jeden Schreibtisch mit einer eigenen Leuchte aus, sodass der Mitarbeiter die Helligkeit individuell regulieren kann. Hierfür bieten sich energiesparende LED-Lampen an.

Geräuschkulisse

Eines der größten Probleme eines Großraumbüros ist der Lärmpegel. Abhängig von der zu erledigenden Aufgabe brauchen Mitarbeiter Ruhe und eine entspannte Atmosphäre – nicht zuletzt auch, um kreativ zu sein.

Spezielle schallabsorbierende Büromöbel und Trennwandsysteme helfen, die Raumakustik zu verbessern. Auch entsprechende Wandpaneele und Deckenplatten lassen sich zur Dämmung einsetzen. Platzieren Sie Drucker und Scanner außerdem so weit weg wie möglich: Zum einen aufgrund der Feinstaubbelastung, zum anderen weil die Geräte störende Geräusche verursachen.

Temperatur

Der empfohlene Richtwert für die Bürotemperatur liegt zwischen 20 und 22 Grad. Höhere Temperaturen führen schnell zu Müdigkeit und einem Leistungsabfall.

Achten Sie auch auf die Luftfeuchtigkeit. Diese sollte zwischen 40 und 60 Prozent betragen. Sind die Büroräume im Sommer klimatisiert, ist es wichtig, dass sich Innen- und Außentemperatur um nicht mehr als sechs Grad unterscheiden. Im Winter sollten die Mitarbeiter wiederum keiner allzu trockenen Heizungsluft ausgesetzt sein. Auch hier gilt wieder das Stichwort Luftfeuchtigkeit.

Pflanzen

Pflanzen sorgen nicht nur für allgemeines Wohlbefinden und eine angenehme Arbeitsatmosphäre, sie verbessern auch das Raumklima, indem sie Schadstoffe aus der Luft filtern. Zusätzlich sorgen sie in trockenen Räumen für eine höhere Luftfeuchtigkeit. Ein praktischer Nebeneffekt ist außerdem, dass Pflanzen auch Schall bis zu einem gewissen Grad dämpfen. Nutzen Sie diese vielen Vorteile und setzen Sie auf beliebte Büropflanzen wie beispielsweise:

  • Drachenbaum
  • Bogenhanf
  • Efeutute
  • Yucca-Palme
  • Birkenfeige
  • Grünlilie

Beziehen Sie Ihre Mitarbeiter in jedem Fall mit ein, wenn Sie das Büro einrichten. Obwohl es nicht immer möglich ist, allen Wünschen und Bedürfnissen zu entsprechen, fördert das gemeinsame Sammeln von Ideen dennoch den Zusammenhalt. Es sorgt dafür, dass sich die Mitarbeiter ernst genommen fühlen und besser mit ihrem Arbeitsplatz identifizieren können.