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06.07.22

holzkiste-bauen

Anleitung: Holzkiste bauen in wenigen Schritten

Kisten sind nützlich und werden immer wieder gebraucht. Besser noch, wenn sie robust gebaut sind und ein gutes Fassungsvermögen aufweisen. Sollten Sie ein gewisses handwerkliches Geschick aufweisen, dann können Sie selber eine Holzkiste bauen. Dafür brauchen Sie lediglich etwas Holz und ein paar einfache Werkzeuge sowie etwas Zeit und Übung. Holzkisten eignen sich auch gut dafür, um als Neuling den Umgang mit Werkzeug und Material zu üben.

1. Das richtige Material

Verschiedene Hölzer lassen sich zu einer nützlichen oder ästhetischen Holzkiste zimmern. Sie können genauso die Holzreste von früheren Projekten wählen wie auch Holz aus dem Baumarkt. Übriggebliebene Holzpaletten eignen sich zum Beispiel gut für eine Holzkiste. Je kleiner die Kiste sein soll, desto dünner kann das Holz sein.

2. Arbeitsmaterial

Neben dem Holz benötigen Sie eine Reihe von Werkzeugen und Hilfsmitteln. Dabei können Sie genauso auf elektrisches Werkzeug zurückgreifen wie auf rein analoge Hämmer und Sägen. Insgesamt brauchen Sie:

  • Holzkleber oder Kitt
  • Nägel oder Holzdübel
  • Lineal und Stifte
  • Hammer, elektrische oder analoge Säge
  • Bohrmaschine für Holzdübel.

3. Bretter ausmessen und zurechtschneiden

Für eine Holzkiste benötigen Sie mindestens fünf oder sechs Bretter. Eines bildet den Boden, die anderen vier Bretter sind die Außenwände. Das optionale sechste Brett stellt den Deckel dar. Dann geht es ans Ausmessen. Überlegen Sie sich, welche Größe die Kiste haben sollte. Am besten fangen Sie mit dem Kistenboden an. Dieser bildet die Grundlage für die Länge und Breite der Kiste. Die Außenwände bestimmen die Höhe. Wenn Sie sich unsicher seid, dann messen Sie den Inhalt ab, den Sie verstauen wollen, und richten sich nach dessen Maßen.

Wenn Sie zum Beispiel eine Holzkiste bauen wollen, welche die Maße 90 cm x 50 cm x 30 cm hat, dann bemisst sich der Kistenboden auf 90 cm x 50 cm und die Seitenflächen haben die Maße 50 cm x 30 cm. Der Deckel hat dann dieselben Maße wie der Kistenboden.

Markieren Sie die Maße an den Holzbrettern mit Lineal und Stiften. Anschließend schneiden Sie die Bretter zurecht. Mithilfe einer einfachen Handsäge oder einer elektrischen Säge schneiden Sie so, wie Sie die Maße zuvor bestimmt haben. Manche Hölzer lassen sich schwerer per Hand zurechtschneiden als andere. Gerade bei großen und dicken Hölzern sind Sie möglicherweise auf die Kreissäge angewiesen. Achten Sie darauf, dass die Kanten der Seitenfläche einen 90° Winkel aufweisen. Sonst passen sie später nicht auf die Grundfläche. Alle Flächen sollten gerade sein.

Optional: Grifflöcher hinzufügen

Mit Grifflöchern an den Seiten lassen sich die Kisten leichter greifen. Das sollten Sie am besten erledigen, bevor Sie die Seitenflächen mit dem Boden verbinden. Mithilfe einer Loch-, Stichsäge oder Oberfräse sägen Sie die Löcher in das Holz, nachdem Sie die Löcher vorgezeichnet haben. Die Löcher sollten sich parallel zur anderen Seite befinden, sonst tragen Sie die Kiste schief.

4. Seitenbretter verbinden

Anschließend fügen Sie den Rahmen der Holzkiste zusammen. Dafür haben Sie mehrere Möglichkeiten. Zunächst einmal sollten Sie die Seitenteile mit einem festen Leim versehen. Kleben Sie zunächst nur die Seitenteile ohne die Grundfläche zusammen. Ein Faden oder eine Schnur kann dabei helfen, die Teilen miteinander festzubinden.

Holzdübel lassen sich mit der Bohrmaschine in die Seite eines Brettes bohren, um es mit einem anderen Brett zu verbinden. Oder Sie setzen Hammer und Nägel für diese Arbeit ein. Bohren oder nageln Sie weitere Löcher von außen in die Unterseite, überall dort, wo sich auf der anderen Seite eine Seitenfläche befinden würde. Anschließend verleimen Sie dann die Grundfläche an den Rändern und die Unterseiten der Seitenflächen.

5. Nachbearbeitung

Etwas Nachbearbeitung verschönert die Kiste und erleichtert den Umgang mit ihr. Holzkitt und Spachtelmasse lässt sich dazu verwenden, die Löcher zu füllen. Außerdem sollten Sie die Kiste noch ordentlich schleifen. Ein einfaches Schleifpapier reicht dafür aus. So lassen sich zum Beispiel scharfe Kanten entfernen.

Damit der Deckel (wenn Sie einen verwenden wollen) richtig passt, müssen Sie Eintiefungen anfügen. Messen Sie dafür die Breite der oberen Seitenkanten aus. Mit einer Tischsäge oder Fräse sägen Sie dann einen Teil des Holzes an den Rändern des Deckels ab. Alternativ lassen sich auch Nuten in die oberen Teile der Seitenbretter bohren, in die Sie dann den Deckel hineinschieben.