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28.06.23

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Welche Arten von Sägen gibt es?

Möchten Sie ein Holzstück zerkleinern, benötigen Sie ein anderes Werkzeug als für Metall. Doch welche Art Sägen gibt es überhaupt und welche eignet sich für Ihr Bauvorhaben am besten? Folgender Ratgeber gibt Ihnen einen Überblick über die bekanntesten Sägenarten.

Die bekanntesten Sägenarten und ihre Verwendung

Bevor Sie sich an Ihr DIY-Projekt wagen, überlegen Sie, welche der folgenden Sägenarten Sie benötigen. Der Klassiker ist sicher der Fuchsschwanz. Er sollte bei keinem Heimwerker fehlen. Bei einem Fuchsschwanz handelt es sich um eine 30 bis 50 Zentimeter lange und robuste Säge, die über einen meist offenen Griff verfügt. Holz kann man mit dem Fuchsschwanz hervorragend sägen, sollte aber darauf achten, dass sich keine Holzreste in den Sägeblättern verfangen. Auch für leichten Porenbeton ist der Fuchsschwanz bestens geeignet.

Eine Sonderform des Fuchsschwanzes ist die Japansäge. Vom Fuchsschwanz unterscheidet sie sich dadurch, dass sie ausschließlich auf Zug arbeitet. Das Sägeblatt ist bei der Japansäge recht stabil, lässt sich bei Bedarf aber auch einfach biegen. Dadurch eignet sich die Japansäge für zahlreiche Sägearbeiten gut. Die Japansäge hat den wesentlichen Vorteil, dass sie problemlos bedienbar ist und keinen großen Krafteinsatz erfordert.

Während Fuchsschwanz und Japansäge sich eher für grobe Arbeiten eignen, kommt für Feinarbeiten die Feinsäge zum Einsatz. Wenn Sie zum Beispiel Fußleisten oder Bilderrahmen sägen möchten, ist diese Variante empfehlenswert. Ähnlich wie die Japansäge arbeitet auch die Handbügelsäge nur auf Zug. Bei ihr wird ein Sägeblatt eingespannt, wobei die Zacken immer zum Griff hinzeigen. Je nachdem, welche Art Sägeblatt eingehängt wird, können verschiedene Materialien bearbeitet werden. Ein wesentlicher Vorteil der Handbügelsäge: Bei ihr benötigen Sie nicht viel Platz zum Ausholen und arbeiten schnell und effizient. Das größere Pendant zur Handbügelsäge ist die Metallbügelsäge.

Die bekanntesten nicht elektrisch betriebenen Sägearten sind also:

  • der Fuchsschwanz
  • die Japansäge
  • die Feinsäge
  • die Handbügelsäge

Welche Sägeart Sie für Ihre Arbeiten benötigen, hängt maßgeblich vom Material ab, welches Sie bearbeiten möchten. Sägewerkzeuge eignen sich zum Bearbeiten von Holz, Metall und diversen anderen Baustoffen. Alle zuvor beschriebenen Handsägen erlauben ein unkompliziertes manuelles Arbeiten und sind schnell einsatzbereit. Demgegenüber stehen eine Vielzahl an Elektrosägen, die für gröbere Arbeiten besser geeignet sind.

Elektrische Sägen: Für viele Arbeiten unverzichtbar

Stichsäge und Kettensäge sind die beiden bekanntesten elektrischen Sägen. Sie sind für zahlreiche Arbeiten unverzichtbar, etwa bei Baumfäll- oder diversen Renovierungsarbeiten. Bei den Elektrosägen hat man meist die Qual der Wahl: Es gibt sie als benzinbetriebene und damit kabelgebundene oder als Akku-Geräte.

Wenn Sie dicke Holzbretter zerteilen möchten oder Kunststoff oder Metall bearbeiten, ist die Handkreissäge die erste Wahl. Mit einer Handkreissäge sind präzise und sauber ausgeführte gerade Schnitte möglich. Eine Handkreissäge gibt es auch als Tischkreissäge: Diese punktet mit einer deutlich komfortableren Bedienung. Die Säge ist fest am Tisch befestigt und Sie müssen nur Ihr Werkstück bewegen. Je nachdem, welches Sägeblatt eingespannt ist, kann man mit einer Tischkreissäge neben Holz auch Metall, Kunststoff und sogar Stein schneiden.

Möchten Sie präzise Winkelschnitte herstellen, ist die Kappsäge die geeignete Anschaffung. Ist diese mit einem kippbaren Sägekopf und einem drehbaren Plattenteller für senkrechte Winkelschnitte ausgestattet, spricht man auch von einer Kapp- und Gehrungssäge. Mit ihr können Sie alle erdenklichen Holzarten bearbeiten; für Metall und Kunststoff ist sie in den meisten Fällen aber nicht geeignet.

Vorsicht bei Arbeiten mit der Kettensäge

Die Stichsäge ist eine besondere Art der Handkreissäge. Arbeiten Sie gerne mit Holz und führen auch filigrane Arbeiten aus, ist die Stichsäge eine geeignete Anschaffung. Anders als mit der Handkreissäge kann man mit ihr auch geschwungene Formen aussägen.

Die Kettensäge hingegen kommt meist im Gartenbereich zum Einsatz. Zum Absägen von Ästen eignet sie sich hervorragend. Selbst das Fällen von Bäumen oder das Zurechtschneiden von Brennholz ist mit einer Kettensäge überhaupt kein Problem. Beim Arbeiten mit der Kettensäge sollten Sie höchste Vorsicht walten lassen und unbedingt eine geeignete Schutzausrüstung tragen. Achten Sie beim Kauf dieser Säge auch darauf, dass sie mit einem Rückschlagschutz ausgestattet ist.

Der elektrische Fuchsschwanz

Eine weitere der elektrisch betriebenen Sägearten ist die Säbelsäge. Sie kommt meist im professionellen und weniger im privaten Haushalt zum Einsatz. Mit diesem beidhändig geführten Werkzeug kann man frei und senkrecht schneiden. Mit ihr arbeitet man ähnlich wie mit einer Bohrmaschine. Anstatt eines Bohrkopfes kommt aber hier das Sägeblatt heraus. Da dieses vergleichsweise lang ist, wird die Säbelsäge auch gerne als elektrischer Fuchsschwanz bezeichnet. Egal ob Metallrohre oder Baumwurzeln: Eine Säbelsäge kommt in den unterschiedlichsten Berufszweigen – vom Tischler bis zum Feuerwehrmann – zum Einsatz.

Eine weitere Art der Spezialsäge ist die Dekupiersäge. Bei ihr handelt es sich um die elektrische Variante der Laubsäge, mit der sehr filigrane und präzise Schnitte möglich sind.