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01.12.22

duebel

Welcher Dübel für was? Die Wahl des richtigen Dübels

Wenn Sie schon einmal im Baumarkt vor dem Sortiment an Dübeln gestanden haben, wissen Sie, dass es eine Vielzahl unterschiedlicher Modelle gibt. Für den Laien ist es dann gar nicht so leicht, die passende Befestigungsart für die eigenen vier Wände zu finden. Wir verraten Ihnen, was Dübel überhaupt sind, wann sie zum Einsatz kommen und vor allem welche Dübelart wann genutzt werden sollte.

Was ist ein Dübel überhaupt?

Einen Dübel nutzt man immer dann, um Gegenstände wie Bilder oder Regale sicher an der Wand zu befestigen. Dabei stellt er die Verbindung zwischen der Schraube und der Wand her. Wohnen Sie in einem alten Haus, kennen Sie das Problem sicher: Sie möchten ein Bild an die Wand bringen, finden aber keinen richtigen Halt. Genau dann kommt das Befestigungselement zum Einsatz.

Welche Dübelart für was? Ein Überblick über die verschiedenen Dübelarten

Loch bohren, Befestigungsdübel hinein und das Bild hängt sicher an der Wand: So einfach ist es in der Praxis leider nicht immer. Vielmehr müssen Sie zunächst feststellen, um welche Art Wand es sich handelt. Hinter einer dünnen Gipskartonwand befindet sich meist nur ein Hohlraum. Hier ist es besonders schwierig, ein Objekt an die Wand zu bekommen. Sie müssen also zunächst einmal die einzelnen Dübelarten kennen und wissen, wann Sie welche benutzen. Folgende sind die bekanntesten Dübelarten:

  • Spreizdübel
  • Universaldübel
  • Gipskartondübel
  • Gipsplattendübel
  • Federdübel
  • Porenbetondübel
  • Hohlraumdübel
  • Schlagdübel
  • Nageldübel.

Sie sehen also: Wer sich mit Dübeln nicht auskennt, steht erst einmal vor einer schwierigen Frage, denn diese Liste könnte noch fortgesetzt werden. Allerdings sind das die bekanntesten Befestigungselemente, die besonders häufig zum Einsatz kommen.

Der richtige Befestigungsdübel muss allerdings nicht nur zum Untergrund beziehungsweise dem Mauerwerk, sondern natürlich auch zur Schraube und dem Bohrer passen. Die Länge der Schraube sollte daher mindestens der Länge des Dübels entsprechen. Der Durchmesser des Dübels muss dagegen größer als der

der Schraube sein. Verwenden Sie also Schrauben mit vier oder fünf Millimetern Durchmesser, wählen Sie mindestens einen 6er-Dübel.

Universal- und Allzweckdübel kommen besonders häufig zum Einsatz. Sie sind in verschiedenen Ausführungen und Längen erhältlich und eignen sich für unzählige Baustoffe. Für diverse Installationen an Wänden und Decken haben sich ebenso die Spreizdübel bewährt. Sie sind stärker belastbar als Universaldübel, funktionieren aber im Prinzip ganz ähnlich.

Bei Wänden aus Porenbeton hingegen bieten weder Spreiz- noch Universaldübel ausreichend Halt. In diesem Fall wählen Sie spezielle Porenbetondübel. Möchten Sie ein Bild an eine Wand aus Gipskarton hängen, bieten Gipskartondübel den besten Halt. Eine Alternative, die sich bei allen Hohlräumen bewährt hat, sind die Hohlraumdübel. Wie die Universaldübel haben auch sie den Vorteil, dass sie sich beim Eindrehen der Schraube spreizen.

Ein weiterer Sonderfall: Sie möchten eine Lampe oder Ähnliches an einer abgehängten Decke befestigen. Dann sind die Federklappdübel die beste Wahl. Diese mit zwei auseinanderklappbaren Flügeln ausgestatteten Befestigungsmaterialien eignen sich hervorragend für schwere Lasten und Trockenbauwände.

Für weniger schwere Lasten hingegen wählen Sie am besten Gipskartondübel. Für das Montieren von Bildern oder Dekoelementen an der Wand haben sich diese Befestigungselemente bewährt. Injektionsdübel, die aus Ankerhülse, Gewindeanker und Kunstharzmörtel bestehen, sind ebenfalls für schwere Lasten ausgelegt. Bei dieser Dübelart schieben Sie zunächst die Ankerhülse in den Untergrund, und fügen dann die Kunstharzmasse hinzu. Zum Schluss kommt der Gewindeanker hinzu und wird optimal ausgerichtet. Nach etwa einer Stunde ist die Masse aus Kunstharz ausgehärtet und der Injektionsdübel hält auch sehr schwere Lasten.

Als Faustregel können Sie sich merken: Je größer der Befestigungsdübel, desto höher ist seine Tragfähigkeit. Diese ist allerdings maßgeblich vom jeweiligen Untergrund abhängig. Dübelhersteller veröffentlichen daher sogenannte Lastentabellen. In ihnen ist ersichtlich, welche Lasten der Befestigungsdübel maximal tragen kann. Möchten Sie diese maximale Tragfähigkeit nutzen, fixieren Sie das Befestigungselement unbedingt richtig. Prüfen Sie also die Beschaffenheit der Wand, wählen ein dazu passendes Befestigungselement und suchen sich die passende Schraube heraus.

So setzen Sie Befestigungsdübel richtig ein

Nachdem Sie den passenden Dübel für Ihr Heimwerkerprojekt gefunden haben, gilt es natürlich, diesen richtig einzusetzen. Auch hier gibt es einiges zu beachten. Damit der Befestigungsdübel optimal in der Wand hält, muss zunächst ein Loch vorgebohrt werden. Diese Arbeit können Sie sich sparen, wenn es sich um Schlag- oder Nageldübel handelt. Diese beiden Dübelarten werden direkt in die Wand geschlagen. Je weicher der Untergrund, desto mehr Vorsicht ist geboten. Man sollte also zunächst nur vorsichtig vorbohren, wenn man nicht weiß, wie die Wand beschaffen ist. Bei einer sehr weichen Wand sollte das Bohrloch nicht zu groß werden. Beachten Sie auch, dass Sie den beim Bohrer entstandenen Staub komplett entfernen, denn Bohrmehl kann die Funktionstüchtigkeit des Befestigungsmaterials beeinträchtigen.