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19.07.23

schneidschrauben

Was sind Schneidschrauben?

Schneidschrauben sind äußerst nützliche Befestigungsmittel. Sie siedeln sich in zwei Hauptkategorien an: Es gibt Holzschrauben, die mit Schneidspitzen versehen sind.

Weiterhin sind solche Ausführungen erhältlich, die auch als Gewindeschneider fungieren. Diese hinterlassen nach dem Herausdrehen metrische Gewinde. Alle Ausführungen bestehen aus verzinktem Stahl. Sie haben wahlweise Kreuzschlitz-, Innensechskant-, Linsen-, TORX- oder Sechskantköpfe. Einige Varianten sind ebenfalls als Senkkopfschrauben erhältlich.

Selbstschneidende Schrauben für Holz und weiche Materialien

Schneidschrauben dringen mühelos in alle weichen Werkstoffe. Dazu gehören Holz, Aluminium und Kunststoff. Der Grund liegt in den scharfen Schneidspitzen und Flanken. Bei gewöhnlichen Holzschrauben sind diese nicht vorhanden. Sie drücken den umgebenden Werkstoff lediglich beiseite, durch die spiralförmig verlaufenden Gewindegänge drehen sie sich ins Material. Es kommt an den Innenwandungen mehr oder weniger zu Verformungen.

Bei Schneidschrauben sieht die Sache anders aus. Sie zerschneiden den umgebenden Werkstoff. Es liegt also auf der Hand, dass die Krafteinwirkung geringer ausfällt. Sie sind zwar nicht so preisgünstig wie Standardschrauben, doch das machen sie durch einen großen Vorteil wett. Selbstschneidende Schrauben verhindern, dass Holz und Kunststoff beim Hineindrehen splittert oder bricht, selbst wenn der Abstand bis zur nächsten Kante gering ausfällt. Im Trockenbau und bei Dachlattenkonstruktionen sparen sie nicht nur Zeit, sondern auch Geld. Zu dieser Variante gehören:

  • Blechschrauben
  • Holzschrauben
  • Trockenbauschrauben

Schneidschrauben zählen zu den Einwegprodukten. Bei weichen Materialien lassen sie sich mitunter wiederverwenden, doch bei harten Werkstoffen verformen sich die Gewindeflanken, wodurch sie beim erneuten Eindrehen nur schwer oder gar nicht mehr einsetzbar sind.

Selbstschneidende Schrauben für metrische Gewinde

Diese Schneidschrauben sind Befestigungsmittel und Gewindeschneider in einem. Sie sind ebenfalls mit kegelförmigen Spitzen versehen. Beim Herausdrehen hinterlassen sie metrische Gewinde, die je nach Ausführung zwischen M2 und M10 liegen. Da der Stahl ungehärtet ist, lassen sie sich jedoch nur bedingt zum Gewindeschneiden einsetzen. Dünne Bleche stellen jedoch keine Herausforderung dar, egal ob diese aus Stahl, Messing oder Aluminium bestehen.

Die Schrauben fallen durch ihre Spezialgewinde auf, der Aufbau ist so ähnlich wie bei Gewindebohrern. Spiralförmig verlaufende Nuten brechen die Späne, sie weisen zu den Gewindegängen einen wesentlich höheren Steigungswinkel auf. Nach dem Eindrehen verbleibt das abgetragene Material bis zum Entfernen in den Hohlkammern.

Bei der Herstellung kommen die Normen DIN 7516 und DIN 7513 zur Anwendung. Somit ist gewährleistet, dass sich alle Arten von metrischen Gewinden eindrehen lassen. Schneidschrauben sparen ebenfalls Zeit, im Gegensatz zur konventionellen Gewindeanfertigung fallen das Vorbohren wie auch der Vor-, Mittel- und Nachschnitt weg. Selbst der Einsatz von Schmiermitteln erübrigt sich.